Viel Freude beim lesen

Gedichte E


Ein neues Jahr


Was bringt mir ein neues Jahr?

Sektkorken knallen, Pfannkuchen duften lecker

--- Prosit Neujahr!

Vorsätze wie immer?

Was soll`s, ich bin so müde.

Mach ich sie wahr, hab ich neue Hoffnung,

lass ich sie,

bleibt die Hoffnung insgeheim bestehen.

Und am Ende sagt man nur,

wieder ein Jahr verstrichen, was wird werden

---Prosit Neujahr!



Eine Bitte an DICH


Bitte gib uns im Nichtstun unserer Zweisamkeit

keine Trennung


Speise den Genuss unserer Leben

 nicht mit Lähmung und Langeweile

 

Fülle mit Menschen um uns unsere Zeit

bis in die Ewigkeit


Lass uns den Gleichfluss unserer Partnerschaft

nicht mit Depression bezahlen


Mache diese Stille laut und nützlich


Einsam


... da ist eine alte Frau, ein alter Mann!

Knöchern geworden

vom angesammelten Intellekt.

Da ist niemand.

Keiner zum Reden,

keiner zum Zuhören.

Verlies sie die Weichheit

einen „Guten Tag“ zu wünschen

für den Geringeren.  



EinZug wohin....

Ausgelaugte Herzen fallen auf blutdurchträngte Erde


Dicke Bosse plazieren ihre Gier

in den Schößen der Feinde Töchter

Alte Kameraden schieben nach durchzechten Nächten
die Kulisse der Vergangenheit ins Licht
um dann zu taumeln in der Realität
und zu putzen Nacht für Nacht
 am vergilbten Schrecken


Junge Mädchen weinen wieder und wieder
um die Söhne der Mütter


Vorwärts für's gute Vaterland
die Grenzen weit gemacht
der Landesvater hat's gesagt
geh Soldat bis an deine Grenze

 
Mein Liebchen unterdessen
schlummert auf feinsten Daunen
auf mich wohl wartend
weiß sie nicht dass die feinen Daunen
Haare minderwertiger Bedrohung sind
Bedrohung jetzt eingegrenzt
Weiß sie wohl nicht
dass das Ringlein am Finger
das Zahngold ihrer Nachbarin war
weiß sie wohl nicht - wohl nichts gewußt
sicher, sie bat nichts gewußt


Hast sie nicht geschafft die Flucht
der Grenzer schoss dich nieder
der Grenzer hier hat dich vorangetrieben
der Grenzer dort hat dich zurückbefohlen


Die grünen Bäume stehen kahl
die Alten wie die Jungen
die Jungen randvoll von Verzweiflung
Leben für den Himmel -
jetzt schon - mit zwanzig
Der Besatzer zog die Grenze durch dein und mein
Warum
Warum ist dein bei mir und soll sein mein bei dir
Warum
Hast du es mir gesagt - hab ich es dir gesagt
Wer tauchte unser Vertrauen in grenzenlosen Haß
Wie immer blutige Geburt - blutiger Tod


Mein Vater breite die Hände aus
kipp die Erde ins Paradies

Endlich Frieden



  Erblast


… und im übrigen tropft der Zahn der Zeit

hohn und Verschwendung in das Glas der Ewigkeit…


Jeder Weg ist gut bewandert

mit dem Klagelied des andern.


Dort wo die Hoffnung glüht

bin auch ich nur noch verbal bemüht.


Materialismus pur

heißt der alte und der neue Liebesschwur.


Wo ist die Chance

von Arbeit und Genuss in der Balance.


Sofakissen werden platt

weil der dicke Leib darauf so matt

die Muskeln werden schwinden

warum soll sich da das Hirn noch winden.


Und die Bäume sind bereit

tragen all dies in die nächste Ewigkeit.


Erdenkreis

Wir machen weiter
nicht einen Augenblick ruhen wir
und nur in den Nischen weinen Opfer und Angehörige
ihre mutigen Tränen der Veränderung
weinen die Tiere ihre hoffnungslosen Tränen vor der Tötung
Wir sind blind vor Eifer und Normalität


Erkenntnis fällt dem zu, meine Freundin, mein Freund,

der ausprobiert, all die Zwischenräume seines Lebens,

der lauscht dem Klang der Sprache.


Erst dann

wenn Blüten aus den steinernen Herzen aufbrechen

werde ich aufhören zu weinen

Erst dann werde ich aufhören

wenn jeder Mensch

in die Würde des Anderen blickt

Erst dann werde ich aufhören

wenn jeder ohne Pfeil und Bogen

in seinen Frieden zieht


 Es ist nicht die Zeit in der die Wehmut schwindet                             

sondern die Sehnsucht                            

das erträumte nicht erreicht zu haben                            

In dem kurzen Augenblick Leben                         

bleiben die Hoffnung und das wohlige Gefühl                          

in den Glücksmomenten alles zu erreichen                       


"Es wäre Torheit Gefühle preiszugeben", sagst du.

"Dann  sei  doch  endlich  ein  Narr ! "  


Es wird Zeit


Eine Ewigkeit sitze ich schon da

in dem schwarzen Kleid mit den geraden weißen Streifen.

Es wird Zeit das die Welt

all ihr Buntes in mein Gewand wirkt.

Zartes rot die schlaffen Wangen lebendig macht.

Der Wind in das Haar Rosenduft hinein kämmt.

Lavendel den Fuß belebt

und das auf der Stelle treten vorbei ist.

Das sich zwischen schwarz und weis

Dies und Jenes einnistet.

Dass das Herz den Duft der Erde liebt.

Das die Wüsche nicht nur spazieren getragen.


Europa

Zu lange in Wohlstand und Sicherheit gelebt.
Wohlstandsüberforderung macht träge und aggressiv.
Eigene Ängste mit Lügen umstrickt.
Skrupellos geworden bist du, Europa,
Solidarität, Empathie und nicht zuletzt den Weltfrieden
für Geld, Erfolg und Macht im Kaffeekränzchen ausgesessen.


EWIGER

Unter DEINEM Dach

gibt es so viele Zelte in denen man wohnen kann

so viele Menschen die man lieben kann

so viele Kriege die man führt

die Gewissheit das man stirbt.